Vita Uli Hübner

Vita Ulrike Uli Hübner

Beruflicher Werdegang:

Aufgrund eigener, teils leidvoller Erfahrungen mit sensiblen Problempferden begann ich mich bereits sehr früh mit den Auswirkungen verschiedener Satteltypen, Zäumungen und anderer Ausrüstungsgegenstände auf Leistungsbereitschaft und das Wohlbefinden der Pferde zu beschäftigen.


Dieses Thema fasziniert mich seit Jahrzehnten und ich habe mich bereits Jahre vor Beginn meiner hauptberuflichen Tätigkeit als Sattelexpertin fachlich in dieser Richtung weitergebildt.


Reiterlicher Werdegang:

Nach Erzählungen meiner Eltern übten Pferde schon im Kleinkindalter eine magische Anziehungskraft auf mich aus. Nach gelegentlichen Ausflügen auf Ponyhöfe wurde meinem penetranten Drängen nachgegeben und mein reiterlicher Werdegang begann im Alter von zehn Jahren in einer nahe gelegenen Reitschule. Dort verbrachte ich über fünf Jahre lang jede freie Minute.

 

Als die Reitschule geschlossen wurde, erfüllten sich meine Freundin und ich gemeinsam einen Traum: das erste eigene Pferd. Unerfahren wie wir waren, verliebten wir uns spontan in eine 4j. Vollblutstute Thrymhild xx alias Tiny Lady von der Galopp-Rennbahn.

Diese Kaufentscheidung entpuppte sich als eine weit größere Herausforderung als erwartet, an der wir beide in den folgenden 16 Jahren in allen Lebensbereichen wuchsen.
Reiterlich bescherte uns dieser Weg harte Lehrjahre, aber auch viele unvergessliche Erlebnisse und eine
wachsende Begeisterung für das vielseitige Reiten.

Während meiner
Schul- und Studienzeit nutzte ich zusätzlich die Gelegenheit möglichst viele verschiedene Pferde zu reiten und von jedem dieser vierbeinigen Lehrmeister eine Menge zu lernen.


1993 legte ich neben meinem Abschluss als Diplom-Betriebswirtin (FH) auch erfolgreich die Prüfung zum Amateur-Ausbilder (Reitwart) in Ansbach bei Werner Mauer ab, um meiner Arbeit mit Reitern und Pferden eine noch professionellere Grundlage zu geben.

Passion's Lefkada & Passion's Rabana

Mit der nächsten Generation meiner Pferde, die mich auch für einige Zeit ins Ausland begleiteten, spezialisierte ich mich in den kommenden Jahren turniersportlich mehr und mehr aufs Dressurreiten. Es fasziniert mich bis heute immer wieder aufs Neue wie viel man – gerade auch mit schwierigen Pferden - auf Basis klassischer Ausbildung mit Gefühl, Geduld und Konsequenz erarbeiten kann und wie sehr sie dadurch an Selbstbewusstsein, Vertrauen und Ausstrahlung gewinnen.

Der Wechsel zwischen der ruhigen, langfristig ausgerichteten Arbeit mit den Pferden zuhause und dem - im Rahmen meiner begrenzten zeitlichen Möglichkeiten machbare gelegentlichen - Leistungsvergleich mit anderen auf dem
Turnier erfreut mich bis heute mit jedem meiner Pferde aufs Neue.


Es war mir in der Ausbildung schon immer wichtig, eine korrekte Basis und ein zufriedenes Miteinander zu schaffen, so das auch die Pferde Freude an der gemeinsamen Arbeit haben. Ziel der Ausbildung sollte ein fein zu reitendes, sich selbst tragendes, motiviert mitarbeitendes Pferd sein.


Lieber nehme ich Fehler aus Übereifer in Kauf als nur braven, stumpfen 'Kadaver-Gehorsam'. Nichts davon entsteht ohne konsequente sinnvolle Trainingsarbeit. Um die zu optimieren habe ich schon immer gerne auch über den Tellerrand geschaut.

Neuorientierung

Durch viel Arbeit und verschiedene Verletzungen meiner Pferde sowie eigene gesundheitliche Herausforderungen blieb die Turnierreiterei einige Jahre auf der Strecke und 2018 musste ich mich wieder einmal ganz neu orientieren:


Auf der Suche nach einer Möglichkeit meine Pferde auch vom Boden noch effizienter gymnastizieren zu können, stieß ich dabei auf sehr bereichernde Kontakte im In- und Ausland und erhielt dadurch phantastische - weit über meine ursprünglich angepeilten Ziele hinausgehende - neue Impulse, u.a. auch aus dem therapeutischen sowie Western- und Working-Equitation-Bereich, die als Puzzle-Stücke perfekt zu 'meinem persönlichen Universum-Pferd' passen.


Diese erneute Erweiterung meines Horizonts der Arbeit mit dem Pferd bedeutete erneut zeitintensives, anstrengendes Erlernen neuer komplexer Techniken und Bewegungsabläufe für meine Pferde und mich, aber die sichtbaren und fühlbaren Erfolge bestärken mich weiter zu machen, auch wenn der eine oder andere mal irritiert zuschaut...


Mittlerweile gelingt es mir recht gut dieses neue Wissen nahtlos in die Arbeit meiner eigenen Sportpferde auch vom Sattel aus zu integrieren, aber auch meine Sattelkunden profitieren davon und haben mich motoviert den neuen Bereich dieser Website zu Biomechanik, Biotensegrität und Trageerschöpfung endlich in Angriff zu nehmen.


Bin sehr gespannt, wie es weiter geht!

Lefkada's Kinder

Meine selbstgezogenen Nachwuchspferde Passion's Lucky Star (geb. 2009) und Passion's Lalique (geb. 2010) wurden aus Überzeugung erst mit 4 bzw. 5 Jahren angeritten und waren später als Jungpferde unter mir in Dr.Pf. A und L siegreich bzw. hoch platziert.


Aktuell sind sie beide auf M/S Level und haben die Begabung ihrer Mutter für Pi/Pa geerbt. Lucky Star konnte sich im Rahmen meiner zeitlichen Möglichkeiten konstant erfolgreich auf M*/** Niveau durchsetzen und auch Lalique hat sich nach einer Ovarektomie Ende 2020 in  2022 mit schönen Erfolgen zurückgemeldet.


Zuhause fördere ich sie in Ruhe weiter und habe vor im Rahmen meiner beruflichen Möglichkeiten auch in 2023 in moderatem Umfang wieder erfolgreich im Turniergeschehen mit zu mischen.

Dank an meine Ausbilder

Auch wenn ich meine Pferde seit vielen Jahren fast ausschließlich selbst reite, gilt mein besonderer Dank meinen Ausbildern, die mich und meine Pferde in den verschiedenen Phasen unterstützt und gefördert haben und dies teilweise bis heute tun.


Stellvertretend nur einige in alphabetischer Reihenfolge:

Christoph Brückmann, Miles Cash, Günther Festerling, Josef Haag, Hans-Jörg Kaltenböck, Kai Knoll, Jochen Leicht, Werner Meier, Dirk Meylemans, Vroni von Rohrscheidt, Pedro Torres, Wolfgang Winter, Klaus Wolf.

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